Therapie
Vertrauen, Verantwortung, Verbundenheit – was hinter unseren Reittherapie-Stunden steckt
Wie wir Kinder Schritt für Schritt begleiten – von der Vorbereitung bis zum Abschlussgespräch.
Veröffentlicht am 02. August 2025 • 6 Min. Lesezeit
Zuletzt aktualisiert: 4. Oktober 2025

Vorbereitung ist alles – individuell und mit viel Gefühl
Bevor die Stunde startet, überlege ich: Was braucht dieses Kind heute und welche Ziele verfolgen wir?
Ich passe jede Einheit individuell an – flexibel und situationsgerecht.
Materialien wie Pylonen, Bälle oder kleine Parcours liegen bereit.
Das Pony wartet ruhig und ansprechbar, sichtbar draußen statt versteckt in der Box – das schafft einen geschützten Einstieg.
Sicherheit & Vertrauen – das A und O
Wir sind an der Seite der Kinder und begleiten jeden Schritt – vom Putzen über das Führen bis zu kleinen Vertrauensübungen.
Beim Putzen bleiben wir stets auf derselben Seite wie das Kind, damit keine hektischen Situationen entstehen.
Wir besprechen Grundregeln: Laufwege rund ums Pferd, richtige Ansprache, niemals unter dem Bauch durchgehen.
Viele Kinder lernen, ein Pony mit einem echten Knoten sicher anzubinden.
Reittherapie ist nicht gleich Reiten
Manchmal bedeutet Reittherapie: nicht aufsteigen, sondern fühlen, beobachten, striegeln oder gemeinsam führen.
Wir sprechen offen über Erwartungen, Ängste und Besonderheiten – vom Medikamentenplan bis zur letzten Tiererfahrung.
Eltern sind als stille Begleiter dabei, damit der Fokus ganz auf dem Kind bleibt.
Struktur gibt Halt
Am Ende reflektieren wir gemeinsam, was gut funktioniert hat und welche Ziele als Nächstes anstehen.
Organisatorisches wie Datenschutz, medizinische Infos oder Kartenmodelle klären wir entspannt im Erstgespräch.
So wächst aus jeder Stunde ein roter Faden, der Kinder nachhaltig stärkt.
"Reittherapie ist auch mal: nicht reiten."
- Sarah Handte, Ponyhof Renningen